Hartz IV-Sanktionen: 529.371 betroffene erwerbsfähige Leistungsberechtigte in 2012
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529.371 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II) waren im Jahr 2012 mindestens einmal von einer Hartz IV-Sanktion betroffen. Die immer wieder erweckte Eindruck, es seien nur "wenige Menschen" betroffen, ist falsch.
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 27. Mai 2013 finden Sie hier: Download
(eine Ergänzung zu den BIAJ-Materialien vom 15. April 2013: hier)
Hinweis: Siehe dazu auch die BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. August 2014 (insbesondere Seite 2 unten im Download): hier20140819
Die sog. Integrationsquote K2 der 410 Jobcenter - 2012 (2011): gesamt, männlich, weiblich
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Im Rahmen des "Kennzahlenvergleichs" der 410 Jobcenter (§ 48a SGB II) wurden von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit in 2012 insgesamt 1,130 Millionen "Integrationen" ermittelt (2011: 1,271 Millionen) und eine "Integrationsquote" von 25,4 Prozent (2011: 27,4 Prozent) im Bundesdurchschnitt. Auf Jobcenterebene reichen die "Integrationsquoten" (K2) in 2012 von 13,6 bis 49,9 Prozent, die der Männer (K2_M) von 16,3 bis 68,9 Prozent und die der Frauen (K2_F) von 10,6 bis 40,0 Prozent.
Der Aussagegehalt der Kennzahl K2 ("Integrationsquote") wird nicht selten falsch und irreführend dargestellt. Oft wird der Eindruck erweckt, "Integrationen" und "Integrationsquote" geben wieder, wie viele verschiedene Personen in ein (ungefördertes) Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis integriert wurden. Dies ist falsch. Es wird deshalb dringend gebeten, die statistischen Hinweise zu beachten.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 21. Mai 2013 finden Sie hier: Download
Aktualisierung (09. Mai 2014) Jobcenter: "Integrationen", "Integrationsquoten" 2011 bis 2013 - insgesamt, männlich, weiblich (hier)
Datenwirrwarr (entwirrt): ohne Hauptschulabschluss in der Stadt Bremen (ein Nachtrag)
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"von 256 auf 370 oder, richtiger, von 256 auf 314 oder doch nur von 301 auf 314":
Der Anstieg der Zahl der Absolvent/innen ohne Hauptschulabschluss (BBR) in der Stadt Bremen im Jahr 2011 und wie er in den Vorlagen für das Plenum der "Bremer Vereinbarungen für Ausbildung und Fachkräftesicherung" und damit auch in den Vorlagen für die Deputation für Bildung verborgen blieb.
Ein an die BIAJ-Kurzmitteilung vom 15. Mai 2013 angehängter Nachtrag vom 17. Mai 2013: Download
Datenwirrwarr entwirrt. Siehe die Zeitreihen 2005 bis 2012 (Bremen, Bremerhaven, differenziert nach Geschlecht), die dem BIAJ auf Anfrage am 31. Mai 2013 von der Bremer Bildungsbehörde übermittelt wurden: hier. (Fußnoten beachten!)
BILD, Demografiegipfel, Wahljahre 1998 und 2013, Bundesliga 50: "Verblüffende Zahlen ..."
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(BaSta) Das Büro für absurde Statistik (BaSta) greift hier eine Vorlage der BILD (Online) zum zweiten "Demografiegipfel" der Bundesregierung auf - wenige Tage vor dem letzten Spieltag der goldenen Jubiläumssaison der Fußball-Bundesliga (Männer), am 18. Mai des Bundestagswahljahres 2013, und 15 Jahre nach der Bundestagswahl 1998.
Die "BILD-Vorlage" unter der Überschrift "Verblüffende Zahlen über Deutschland" lautete: "5 Millionen mehr Personen über 65 Jahre gibt es seit 1990" und "4,8 Prozent der über 65-Jährigen zogen 2009 ins Ausland."
Die zweiseitige BaSta-Veröffentlichung vom 16. Mai 2013 finden Sie hier: Download (BaSta)
Jugendliche ohne Schulabschluss: HWWI-Studie, Weser-Kurier 15. Mai 2013 (Bremen)
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Der Weser-Kurier berichtet auf Seite 1 seiner Ausgabe vom 15. Mai 2013 unter der Überschrift "Mittelmäßiges Bremen" über einen HWWI-Großstadtvergleich. In diesem Artikel und im Interview mit dem Leiter der HWWI-Studie wird der "steigende Anteil von Schulabgängern ohne Schulabschluss" als ein wesentlicher Faktor für den Abstieg Bremens im HWWI-Ranking genannt.
Trifft dies zu? Diese und weitere Fragen ergeben sich aus einem Blick in die amtliche Schulstatistik und die bemerkenswerte Entwicklung in den Jahren 2007 bis 2011. Die amtlichen Daten und einige Fragen dazu finden Sie in dieser BIAJ-Kurzmitteilung vom 15. Mai 2013: Download.
Mit einem (teilweise) erhellenden Nachtrag vom 17. Mai 2013 (Seite 2 im Download) unter der Überschrift "von 256 auf 370 oder, richtiger, von 256 auf 314 oder doch nur von 301 auf 314" (wie in den Vorlagen der "Bremer Vereinbarungen").