Jobcenter 2019: Vom BMAS geplante Verteilung der Bundesmittel für "SGB II-Eingliederungsleistungen"
- Details
(BIAJ) Wie sollen 4,820 Milliarden Euro für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (Hartz IV) in 2019 auf die 406 Jobcenter verteilt werden? Aufgrund neuer "Verteilungsmaßstäbe" des BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) stellt sich die geplante Verteilung z.T. deutlich anders dar als im BIAJ-Ausblick vom 10. Oktober 2018. Einen deutlich geringeren Anteil an den 4,820 Milliarden Euro erhalten nach den neuen Verteilungsmaßstäben die Jobcenter in Regionen mit einer überdurchschnittlichen ELB-Quote (Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten an der Bevölkerung im Alter von 15 bis 65 Jahre und sechs Monate: "Problemdruck"), z.B. ein Teil der 12 Berliner Jobcenter, die Jobcenter im Ruhrgebiet und die beiden Jobcenter im Land Bremen. (vgl. Spalten 13 und 6 bzw. Spalten 14 und 15 in der BIAJ-Tabelle vom 12. November 2018 und die "alternative Verteilung" vom 14. November 2018)
Stimmt das? Höchste "Armutsgefährdungsquote" in Bremerhaven
- Details
(BIAJ) Stimmt das? Höchste "Armutsgefährdungsquote" in der Stadt Bremerhaven? Die diversen Meldungen (7./8. November 2018 u.a. "Bremerhaven: Höchstes Armutsrisiko Deutschlands") über die amtlichen "Armutsgefährdungsquoten" 2017 (Mikrozensus: Amtliche Sozialberichterstattung; IT.NRW) mit Bremerhaven auf Rang 1 im Negativ-Ranking treffen nur im Vergleich der "Raumordnungsregionen" (ROR) in den 14 Ländern ohne Niedersachsen und Bremen und der sog. Anpassungsschichten in den Ländern Niedersachsen und Bremen zu. Betrachtet man ergänzend die entsprechenden "Armutsgefährdungsquoten" in den Großstädten, die Teil einer Raumordnungsregion sind, so ergibt sich für 2017: Die "Amutsgefährungsquote" in der Stadt Duisburg liegt in 2017 mit 29,4 Prozent über der berichteten "Armutsgefährdungsquote"in der Stadt Bremerhaven (28,4 Prozent). Anmerkung: Vermutlich lag in 2017 auch die "Armutsgefährdungsquote" in der Stadt Gelsenkirchen (als Teil der ROR Emscher-Lippe der Kreis mit der höchten SGB-II-Quote/Hartz IV in der Bundesrepublik Deutschland) über der "Armutsgefährdungsquote" in der Stadt Bremerhaven. Siehe zu den "Armutsgefährdungsquoten" 2008 bis 2017 zu allen Raumordnungsregionen/Anpassungsschichten und allen 15 Großstädten die BIAJ-Tabelle vom 08. November 2018: Download_BIAJ20181108.
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach bisheriger Dauer im SGB II (Hartz IV): Frauen – Männer 12/2017
- Details
(BIAJ) 56,6 Prozent (515.000) der 910.000 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) mit einer "bisherigen Verweildauer im SGB II" (Hartz IV) von zehn Jahren und länger im Dezember 2017 waren Frauen – bei einem Anteil der Frauen an der altersgleichen Bevölkerung von 49,2 Prozent. Die BIAJ-Kurzinformation zu einer Sonderauswertung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur "bisherigen Verweildauer im SGB II" zeigt: Mit längerer „bisheriger Verweildauer im SGB II“ steigt der Anteil der Frauen. Siehe dazu die BIAJ-Kurzinformation vom 6. November 2018: Download_BIAJ20181106 (PDF: zwei Seiten)
"Existenzminimum" Alleinstehender in den "Existenzminimumberichten" der Bundesregierung und "Armutsgefährdungsschwellen" 2005 bis 2017 (Tabelle)
- Details
(BIAJ) Unkommentierter tabellarischer Vergleich des "sächlichen Existenzminimums" Alleinstehender in der Existenzminimumberichten der Bundesregierung mit der "Armutsgefährdungsschwelle" für Einpersonenhaushalten (Mikrozensus) - seit dem letzten Existenzminimumbericht vor Inkrafttreten des SGB II (Hartz IV) (5. Existenzminimumbericht).
Bundesprogramm "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" in Hamburg, Bremen und Berlin: Ausgaben und Beschäftigte
- Details
(BIAJ) Ein kurzer Blick auf das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in den Ländern Hamburg (HH), Bremen (HB) und Berlin (BE) 2017 und 2018: In den 12 Monaten von Oktober 2017 bis September 2018 wurden durchschnittlich 275 (HH), 296 (HB) bzw. 988 (BE) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (ohne „Arbeitslosenversicherung“) gefördert. (Tabelle unten: Spalten 1 bis 3) Die abgerechneten und im Finanzsystem der Bundesagentur für Arbeit (BA) gebuchten Ausgaben pro Beschäftigten und Monat betrugen in diesen 12 Monaten in Hamburg durchschnittlich 1.044 Euro, im Land Bremen 1.217 Euro und in Berlin 1.275 Euro pro Monat. (Spalten 10 bis 12)