SGB II-Eingliederungstitel 2015: Jobcenter Bremen und Bremerhaven in den ersten drei Quartalen
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(BIAJ) Von Januar bis September 2015 wurden vom Jobcenter Bremen Stadt 2,3 Millionen Euro und vom Jobcenter Bremerhaven 2,2 Millionen Euro mehr für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" ausgegeben als im entsprechenden Zeitraum 2014.
Zur bisherigen Ausschöpfung der zugewiesenen Bundesmittel und zu den Ausgaben für die einzelnen Leistungen in den ersten drei Quartalen der Jahre 2014 und 2015 siehe die BIAJ-Materialien vom 27. Oktober 2015: Download (4 PDF-Seiten)
BA und BAMF: "integriertes Flüchtlingsmanagement" - Pressestelle der BA-Zentrale beantwortet Fragen zu "Ämterkombination", "Arbeitsteilung" und PTV Group ("mind of movement")
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(BIAJ) Die unkommentierten Antworten der Pressestelle der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom 23. Oktober 2015 (eMail) auf drei Fragen des BIAJ zur "Ämterkombination" und "Arbeitsteilung" (BA-Vorstandsvorsitz und BAMF-Leitung) und einer ergänzenden Frage zur PTV Group ("mind of movement"):
Widersprüchliche Zeitreihen: Selbständige mit ergänzendem Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
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(BIAJ) Unter der Überschrift "Nicht immer "immer mehr"" setzt sich Johannes Kulms (Deutschlandfunk, Hauptstadtstudio) kritisch mit den aktuellen Meldungen über die Zahl der Selbständigen auseinander, die ergänzend auf Hartz IV (Arbeitslosengeld II) angewiesen sind. (20. Oktober 2015: http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2015/10/20/nicht-immer-immer-mehr/)
Die Kritik der Meldungen „Immer mehr Selbstständige auf Hartz IV angewiesen" (oder ähnlich) am 19./20. Oktober 2015 (Ruhr Nachrichten, DPA, AFP, FAZ, WELT, SPIEGEL und andere) ist nachzuvollziehen. Aber bei intensiverer Auseinandersetzung mit der Statistik der Bundesagentur (BA) stellt sich eine Frage: Stimmt die zitierte Zeitreihe der Statistik der BA? Diese Frage stellte das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) am 21. Oktober 2015 (19:50 Uhr) der Statistik der BA. Die Frage wurde am Morgen des 22. Oktober 2015 beantwortet: sie stimmt nicht und wird korrigiert.
Stimmt das? 160.000 "arbeitslose Hartz IV-Empfänger" aus "Asylzugangsländern" im September 2015 (Süddeutsche Zeitung)
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(BIAJ) Stimmt das? Am 15. Oktober 2015 berichteten zunächst die Süddeutsche Zeitung und später dann viele abschreibende Medien, die Zahl der „arbeitslosen Hartz IV-Empfänger" aus "Asylzugangsländern" habe sich bis September 2015 „auf gut 160 000" erhöht." Als Quelle wird „eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA)" genannt. Gemeint ist die „Hintergrundinformation - Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt" (Nürnberg, September 2015). Diese „Hintergrundinformation" wurde jedoch falsch verstanden.
UNHCR: Eine schöngefärbte Antwort der Bundesregierung - UNHCR-Beiträge
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(BIAJ) „Welche Beiträge für den UNHCR sind im Bundeshaushalt für das Jahr 2015 und die kommenden Jahre vorgesehen (bitte dabei auch angeben, wie viel 2015 bereits ausgezahlt wurden), und wie beurteilt die Bundesregierung den Beitrag der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich mit den Beiträgen anderer Staaten?" Diese schriftliche Frage (Nr. 19) stellte der Bundestagsabgeordnete Dr. Axel Troost (Die Linke) der Bundesregierung in der Woche vom 5. Oktober 2015. (UNHCR = United Nations High Commissioner for Refugees = Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen)
Die gemessen an der Bevölkerung und dem Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland beschämende und am Ende schöngefärbte Antwort im Namen der Bundesregierung finden Sie hier: Auszug-Bundestagsdrucksache-18-6301.
Beschämend sind die geringen Beiträge. (siehe dazu auch die UNHCR-Übersicht "Contributions to UNHCR for the budget year 2015" – Stand: 18.09.2015: UNHCR20150918)
Schöngefärbt ist das in der Antwort der Bundesregierung folgende Länder-Ranking: „Im Jahr 2014 war die Bundesrepublik Deutschland fünftgrößter staatlicher Geber des UNHCR, für das Jahr 2015 ist eine ähnliche Einordnung im Vergleich zu den Beiträgen anderer Staaten zu erwarten."
Formal richtig, aber im Ranking gemessen an der Bevölkerung (pro Kopf; „per capita") oder dem Bruttoinlandsprodukt (BIP; „per GDP") schneidet die Bundesrepublik Deutschland wesentlich schlechter ab. 2013 belegte die Bundesrepublik Deutschland im UNHCR-Ranking „per capita" Rang 18 und „per GDP" Rang 19. (hier: Auszug-DONOR-PROFILES) Die entsprechenden UNHCR-Daten für 2014 lagen bei Redaktionsschluss nicht vor. (BIAJ, 15. Oktober 2015)