Jobcenter: „Integrationen“, „Integrationsquoten“ 2011 bis 2014 (INT, INT_LZB, K2, K3E1)
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(BIAJ) Im Rahmen des "Kennzahlenvergleichs" der Jobcenter (§ 48a SGB II) wurden von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit in 2014 insgesamt 1,081 Millionen "Integrationen" (INT) ermittelt, darunter 485.000 "Integrationen" Langzeitleistungsbeziehender (INT_LZB).
Die sogenannte "Integrationsquote" (K2) betrug 2014 im Bundesdurchschnitt 24,6 Prozent - 246 "Integrationen" (INT) im Jahr pro 1.000 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) im durchschnittlichen Bestand. (K2_M Männer: 30,0 Prozent; K2_F Frauen: 19,6 Prozent)
Die "Integrationsquote Langzeitleistungsbeziehender" (K3E1) betrug 2014 im Bundesdurchschnitt 16,4 Prozent - 164 "Integrationen" Langzeitleistungsbeziehender (INT_LZB) im Jahr pro 1.000 Langzeitleistungsbeziehende (LZB) im durchschnittlichen Bestand. (K3E1_M Männer: 19,1 Prozent; K3E1_F Frauen: 14,0 Prozent)
Der Aussagegehalt der "Integrationsquoten" (hier: die Kennzahl K2 und die Ergänzungsgröße K3E1) wird nicht selten falsch und irreführend dargestellt. Oft wird der Eindruck erweckt, "Integrationen" und "Integrationsquote" geben wieder, wie viele verschiedene Personen in ein (ungefördertes) Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis oder in selbständige Erwerbstätigkeit "integriert" wurden. Dies ist falsch. Es wird deshalb dringend gebeten, die statistischen Hinweise zu beachten.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 23. April 2015 finden Sie hier: Download (4 Seiten)
Die Tabellen (insgesamt 7) mit Daten zu allen 408 Jobcentern (und Ländern) finden Sie hier (Bund und Länder jeweils auf Seite 1):
1 Summe der "Integrationen" (INT) und "Integrationsquoten" (K2) 2011 bis 2014: Tab_1_Download (16 Seiten)
2 Männer: Summe der "Integrationen" (INT_M) und "Integrationsquoten" (K2_M) 2011 bis 2014: Tab_2_Download (16 Seiten)
3 Frauen: Summe der "Integrationen" (INT_F) und "Integrationsquoten" (K2_F) 2011 bis 2014: Tab_3_Download (16 Seiten)
4 Langzeitleistungsbeziehende: Summe der "Integrationen" (INT_LZB) und "Integrationsquoten" (K3E1) 2011 bis 2014: Tab_4_Download (16 Seiten)
5 Männer: Summe der "Integrationen" (INT_LZB_M) und "Integrationsquoten" (K3E1_M) : Tab_5_Download (16 Seiten)
6 Frauen: Summe der "Integrationen" (INT_LZB_F) und "Integrationsquoten" (K3E1_F) der 408 Jobcenter: Tab_6_Download (16 Seiten)
7 Anteil der Frauen: erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB), Langzeitleistungsbeziehende (LZB), "Integrationen": Tab_7_Download (16 Seiten)
Weser-Kurier: Für BDA erfolgte „Wiedervereinigung“ mit der „Agenda 2010“?!
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(BaSta) "Immer weniger reguläre Jobs". Unter dieser Überschrift erinnert der Weser-Kurier daran, dass die "Wiedervereinigung" nach Auffassung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände" (BDA) erst mit der "Agenda 2010" ("Hartz I bis IV" u.s.w.) erfolgte. Danke! Download
Metropolregion Bremen/Oldenburg: Hartz IV und Kinder unter 15 Jahre in 2009 bis 2014
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(BIAJ) Die "Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten" umfasst fünf kreisfreie Städte - Bremen, Oldenburg, Bremerhaven, Delmenhorst und Wilhelmshaven - und elf niedersächsische Landkreise. Im Dezember 2014 lebten in der Metropolregion 63.576 Kinder im Alter von unter 15 Jahren, deren Mütter und/oder Väter auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) angewiesen waren, darunter 35.792 (56,3 Prozent) in den fünf kreisfreien Städten.
Die SGB II-Hilfequote (unter 15 Jahre) in der Metropolregion im Dezember 2014: 17,3 Prozent - 30,1 Prozent in den fünf kreisfreien Städten und 11,2 Prozent in den elf Landkreisen. Zum Vergleich die entsprechende SGB II-Hilfequote (unter 15 Jahre) in der Bundesrepublik Deutschland: 15,4 Prozent (Westdeutschland: 13,7 Prozent)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 18. April 2015 mit den Berechnungsgrundlagen (2009 bis 2014) finden Sie hier: Download
Wie werden die Betreuungsschlüssel (Betreuungsrelationen) der Jobcenter berechnet?
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(BIAJ) Ein Nachtrag zur BIAJ-Kurzmitteilung "BMAS nennt offensichtlich nur die halbe Wahrheit zur Berechnung der Betreuungsrelationen!" vom 19. März 2015.
Den BIAJ-Vermerk "Wie werden die Betreuungsschlüssel (Betreuungsrelationen) der Jobcenter berechnet?" vom 14. April 2015 finden Sie hier: Download (PDF)
Ergänzung/Aktualisierung vom 19. Dezember 2017: Bundesagentur für Arbeit, Rahmenkonzept SGB II – Personalstrukturen in den gemeinsamen Einrichtungen (gE), Juni 2017, hier (PDF).
Kinder im Alter von unter 15 Jahren in Hartz IV: Länder- und Kreisvergleich (2009 bis 2014)
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(BIAJ) Im Dezember 2014 lebten in der Bundesrepublik Deutschland 1,634 Millionen Kinder im Alter von unter 15 Jahren in sog. SGB II-Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), 16.000 mehr als im Dezember 2013 und 31.000 mehr als im Dezember 2012, dem mit 1,603 Millionen niedrigsten bisher registrierten Jahresendbestand.
Die Hilfequoten reichen im Dezember 2014 (vorläufig) auf Kreisebene von 39,6 Prozent in der Stadt Bremerhaven bis 1,9 Prozent im Landkreis Eichstätt, im Großstadtvergleich von 33,0 Prozent in Berlin bis 12,1 Prozent in München und auf Länderebene von 33,0 Prozent in Berlin bis 7,2 Prozent in Bayern. (Bundesdurchschnitt: 15,4 Prozent – 154 von 1.000 Kindern)
In 115 Kreisen, in der ostdeutschen Stadt Halle (Saale) und in 114 westdeutschen kreisfreien Städten und Landkreisen, wurde eine höhere Hilfequote ermittelt als im Dezember 2009.
Den neuen Länder-, Großstadt- und Kreisvergleich des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) für die Jahre 2009 bis 2014 (jeweils Dezember) finden Sie in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 13. April 2015: Download (PDF: Daten zum Länder- und Großstadtvergleich: Seite 4; Kreisvergleich: Seite 4 bis 12)
Hinweis: Eine aktualisierte Fassung mit entsprechenden Daten für Dezember 2010 bis Dezember 2015 (mit Neuberechnungen aufgrund revidierter Bevölkerungsdaten) finden Sie hier: BIAJ20160408