Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern differenziert nach Alter - 2010 und 2014
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(BIAJ) Alle vier Jahre werden im Rahmen der Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern auch differenziert nach dem Alter ermittelt. Am heutigen 14. März 2017 wurden die Ergebnisse für das Jahr 2014 veröffentlicht. Die (unbereinigten) Verdienstunterschiede in den einzelnen Altersgruppen in 2014 und vier Jahre zuvor (2010) sind in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 14. März 2017 dargestellt: Download_BIAJ20170314 (PDF: zwei Seite mit zwei Abbildungen und einer Tabelle - siehe dazu auch die BIAJ-Kurzmitteilung "Equal-Pay-Day: CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat den 18. März 2017 nicht richtig verstanden": Download_BIAJ20170318.
Hartz IV-Sanktionen im Land Bremen: Bremer Senat präsentiert „innovative Berechnungsmethode“ der durchschnittlichen Sanktionsbeträge und regt zu weiteren Fragen an
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(BIAJ und BaSta) In der Beantwortung der Großen Anfrage zu den „Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfängerinnen/-Empfänger im Land Bremen 2014 bis 2016“ (Die Linke) präsentiert der Bremer Senat u.a. eine „innovative Berechnungsmethode“ zur durchschnittlichen Höhe der Leistungskürzungen: Durchschnittlicher Sanktionsbetrag im Land Bremen = Summe der durchschnittlichen Sanktionsbeträge in den beiden bremischen Städten. Auch an anderer Stelle der Beantwortung der Großen Anfrage finden sich ganz offensichtlich falsche Daten. Näheres zur Drucksache 19/954, die von der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) am 8. März 2017 "zur Kenntnis genommen wurde" finden Sie in der einseitigen BIAJ-Kurzmitteilung vom 13. März 2017: Download_BIAJ20170313HB (PDF: eine Seite) #
Siehe ergänzend dazu auch: "Bremische Jobcenter: Leistungskürzungen durch Sanktionen von 2014 bis zum November 2016 (sechs Abbildungen)", BIAJ-Materialien vom 18. März 2017: Download_BIAJ20170318HB
Nachtrag vom 28. April 2017:
Auszubildende im Handwerk: Falsche Zahlen in weit verbreiteter dpa-Meldung
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(BIAJ) Falsche Zahlen zur Ausbildung im Handwerk in einer weit verbreiteten dpa-Meldung vom 8. März 2017. Zum Beispiel Handelsblatt (Online): „München. Deutschlands Handwerkern schwindet trotz guter Geschäfte der Nachwuchs. Obwohl die Umsätze steigen, ist die Zahl der jährlich neu eingestellten Auszubildenden seit dem Beginn dieses Jahrzehnts um über 70 000 zurückgegangen. 2010 wurden noch 439 000 Lehrverträge abgeschlossen, 2015 waren es nach Zahlen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) nur noch 363 000 - ein starker Rückgang um 17 Prozent.“* Bei den in der dpa-Meldung genannten Zahlen handelt es sich nicht um "die Zahl der jährlich neu eingestellten Auszubildenden" im Handwerk sondern um die Zahl der Auszubildenden (am jeweiligen Jahresende) insgesamt.
Die Zahl der im Handwerk neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank von etwa 155.000 in 2010 um fast 18.000 (11,5 Prozent) auf 137.000 in 2015. Nachrichtlich, da selten beachtet: Die im Verhältnis zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen geringe Zahl von Teilnahmen an Abschlussprüfungen mit bestandener Prüfung. (siehe Tabelle) (Anmerkung: Der Weser-Kurier (Print), der vom BIAJ am 9. März 2017 auf den Fehler aufmerksam gemacht wurde, hat diesen am 10. März 2017 korrigiert. Ob diese Meldung inzwischen auch von anderen Medien nach dpa-Korrektur korrigiert wurde, ist dem BIAJ nicht bekannt.) (10. März 2017; Tabelle am 10. März 2017 um 19:52 Uhr "nachrichtlich" ergänzt)
* http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/azubi-schwund-dem-handwerk-geht-der-nachwuchs-aus/19486846.html
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis Februar 2017
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(BIAJ) Im Januar und Februar 2017 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 142.139 Asylanträge entschieden, darunter lediglich 66.420 (46,7 Prozent) positiv. Ein Jahr zuvor, im Januar und Februar 2016, wurden 100.977 Asylanträge entschieden, darunter 65.690 (65,1 Prozent) positiv. Von den 65.690 positiven Entscheidungen im Januar und Februar 2016 entfielen 98,4 Prozent (64.670) auf die „Feststellung der Flüchtlingseigenschaft“. Im Januar und Februar 2017 galt dies nur noch für 47,6 Prozent (31.620) der 66.420 positiven Entscheidungen. 39,5 Prozent (26.263) der positiven Entscheidungen im Januar und Februar 2017 entfielen auf die Gewährung des lediglich „subsidiären Schutzes“. (Januar und Februar 2016: 0,7 Prozent der positiven Entscheidungen)
Die Zahl der im Verlauf von 12 Monaten gestellten Asylanträge sank auf 661.977 in den 12 Monaten von März 2016 bis Februar 2017. (12-Monats-Maximum: 831.061 von Oktober 2015 bis September 2016) Noch 333.815 „anhängige Verfahren“ Ende Februar 2017 (Maximum: 579.314 Ende September 2016). Die von BIAJ näherungsweise berechnete Bearbeitungsdauer stieg auf durchschnittlich 8,13 Monate im 12-Monatszeitraum von März 2016 bis Februar 2017.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 10. März 2017 mit zwei aktualisierten Tabellen (und kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20170310 (PDF: eine Text- und zwei Tabellen-Seiten)(weitere, auch aktuellere BIAJ-Informationen zum Thema BAMF - Migration, Flüchtline, Asyl - hier)
Falschmeldungen über die durchschnittliche Höhe des Arbeitslosengeldes (Alg)
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(BIAJ) In den ungezählten Berichten über die Wahlversprechen der SPD (Print und Online) ist immer wieder zu lesen: "Der durchschnittliche ALG-I-Betrag lag im November 2016 bei 992 Euro." Dies ist falsch. Siehe dazu die folgende BIAJ-Tabelle vom 7. März 2017 mit den Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (Anmerkung: Beim Alg-ALG II-Vergleich immer auch auf die Beiträge zur Rentenversicherung achten! Beim ALG II = 0 Euro! BaSta: Und das soll nach dem bisherigen Stand der Suche nach der SPDreisatz-Lösung - hier - auch so bleiben.):