Syrische Asylsuchende: Ein Blick auf die BAMF-Entscheidungen von Januar bis Oktober 2025
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(BIAJ) Aus aktuellem Anlass: Ein Blick auf die BAMF-Entscheidungen über Asylanträge syrischer Asylsuchender von Januar bis Oktober 2025 - siehe insbesondere die Veränderung von September zu Oktober 2025 bei den Ablehnungen (Spalte 10 in der BIAJ-Tabelle unten oder als PDF hier: Download_20251106). Während in den neun Monaten von Januar bis September 2025 insgesamt 170 Asylanträge angelehnt wurden, erfolgten im Oktober 2025 insgesamt 1.918 Ablehnungen (71,9 Prozent der insgesamt 2.669 Entscheidungen im Oktober 2025; Spalte 11) bzw. 98,7 Prozent der 1.944 Entscheidungen ohne die 725 "formellen Entscheidungen" *. Die Veränderung der Entscheidungsgrundlagen des BAMF nach September 2025 sind dem BIAJ nicht bisher bekannt. (Bremen. 06.11.2025)
Anhang vom 19.11.2025:
Die Antwort des BAMF auf die Frage nach den Änderung(en) der Entscheidungsgrundlagen, die zum extremen Anstieg der Zahl der Ablehnungen von Asylanträgen syrischer Asylsuchender im Oktober 2025 führten, wurde unten angefügt.

Unten angefügt am 12.11.2026: BIAJ-Tabelle zu Entscheidungen über Asylerstanträge syrischer Asylsuchender (165 Ablehnungen von Januar bis September 2025, 1.906 Ablehungen im Oktober 2025)
Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis Oktober 2025
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(BIAJ) In den 12 Monaten von November 2024 bis Oktober 2025 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 25,802 Milliarden Euro ausgegeben, 4,194 Milliarden Euro (19,4 Prozent) mehr als in den 12 Monaten ein Jahr zuvor (November 2023 bis Oktober 2024: 21,608 Milliarden Euro). (1) (siehe BIAJ-Abbildung unten)
Im monatlichen Vorjahresvergleich stiegen die Arbeitslosengeldausgaben nach November 2022 in jedem der danach folgenden 35 Monate (Dezember 2022 bis Oktober 2025). In diesen 35 Monaten nach November 2022 stieg die 12-Monatssumme der Arbeitslosengeldausgaben um 9,259 Milliarden Euro (56,0 Prozent), von 16,543 Milliarden Euro (Dezember 2021 bis November 2022) auf die oben genannten 25,802 Milliarden Euro (November 2024 bis Oktober 2025).

Weiterlesen: Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis Oktober 2025
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Oktober 2025 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Oktober 2025 (Stichtag 14.10.) 4,616 Millionen Arbeitsuchende – darunter: 2,911 Millionen registrierte Arbeitslose, der höchste Oktober-Bestand seit 15 Jahren (Oktober 2010: 2,941 Millionen Arbeitslose). 1,083 Millionen der registrierten Arbeitslosen waren bei den Agenturen für Arbeit und 1,827 Millionen bei den Jobcentern registriert.
120.000 (4,3 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im Oktober 2024 – 109.000 (11,2 Prozent) mehr bei den Agenturen für Arbeit und 11.000 (0,6 Prozent) mehr bei den Jobcentern. (siehe Tab. 1, 2 und 3). (1) 74.000 (4,9 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 46.000 (3,6 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im Oktober 2024. (siehe Tab. 4)
Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von +0,7 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +7,5 Prozent in Baden-Württemberg (BW). (Land Bremen: +3,5 Prozent; Stadt Bremen: +4,8 Prozent; Bremerhaven: -1,3 Prozent; siehe Tab. 1 und 7)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) der registrierten arbeitslosen Frauen reichten im Ländervergleich von +0,1 Prozent (TH) bis +6,6 Prozent (BW). (siehe Tab. 4, Spalte 16, Seite 6)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) der registrierten arbeitslosen Männer reichten im Ländervergleich von +0,9 Prozent (MV) bis +8,6 Prozent (BY). (siehe Tab. 4, Spalte 9, Seite 6)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) der registrierten Arbeitslosen im Alter von unter 25 Jahren reichten im Ländervergleich von -0,3 Prozent (SL) bis +11,8 Prozent (HH). (DE: +4,8 Prozent; HB: +2,0 Prozent; siehe Anhang, Seite 10)
3,828 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 3,4 Prozent (134.000) weniger als im Oktober 2024 (vorläufig). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑5,8 Prozent in Thüringen (TH) bis -2,0 Prozent in Berlin (BE). Erinnerung: ELB im Oktober vor 10 Jahren (Oktober 2015) 4,259 Millionen. ELB-Oktober-Maximum: 5,314 Millionen im Oktober 2006. (siehe Tab. 6)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Oktober 2025 und Oktober 2024 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 30. Oktober 2025 mit bremischer Ergänzung und u25-Anhang auf Seite 10: Download_BIAJ20251030 (zwei Text- und acht Tabellenseiten und Dezember-Vergleich auf Seite 11; bremische Städte auf Seite 9)
(1) wg. Rundung im Text auf 1.000 können Rundungsdifferenzen bei Summenbildung auftreten
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (SGB II): arbeitslos, nicht arbeitslos - Bund, Duisburg, Bremen - Juni 2011 bis Juni 2025
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Entwicklung des Anteils erwerbsfähiger Leistungsberechtigter (SGB II - ELB) in der Bundesrepublik Deutschland und in den Städten Duisburg und Bremen von Juni 2011 bis Juni 2025: jeweils vier Abbildungen (Download_BIAJ20251029 - 13 Seiten - Auszüge unten).
a) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB): Anteil der arbeitslosen ELB an den ELB insgesamt - Frauen, Männer, insgesamt
nicht arbeitslose ELB in der Grundsicherungsstatistik
b) Anteil der ELB "in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen" bzw. "in ungeförderter Erwerbstätigkeit" an den ELB insgesamt
c) Anteil der ELB "in Schule, Studium, ungeförderter Ausbildung" bzw. "in Erziehung, Haushalt, Pflege" an den ELB insgesamt
d) Anteil der ELB "in Arbeitsunfähigkeit" bzw. "in Sonderregelungen für Ältere" bzw. "unbekannt/Sonstiges" an den ELB insgesamt
BILD: "Bürgergeld-Ausgaben knallen wieder hoch" - ein Blick in die Berechnungsgrundlagen
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(BIAJ) "Im ersten Halbjahr 2025: Bürgergeld-Ausgaben knallen wieder hoch". So die BILD (21.10.2025) - und Merkur, Welt, Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau und andere berichten über dieses angebliche "Hochknallen". Siehe dazu die BIAJ-Abbildung 1 mit den Berechnungsgrundlagen der BILD, die zum Nachdenken über das "Knallen der Ausgaben" anregen könnten - BILD vergleicht die Zahlungsansprüche im ersten Halbjahr 2025 (Q1 und Q2 2025) mit den Zahlungsansprüchen im zweiten Halbjahr 2024 (Q3 und Q4 2024) und nicht, wie üblich mit dem entsprechenden Halbjahr, dem ersten Halbjahr 2024 (Q1 und Q2 2024). In der BIAJ-Abbildung 2 ist ergänzend die vom Bundesfinanzministerium berichtete Entwicklung der Ausgaben des Bundes (bei den Haushaltsstellen mit der Zweckbestimmung "Bürgergeld" und "Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unterkunft und Heizung") bis September 2025 dargestellt. (BIAJ-Abbildungen unten auch hier als PDF: Download_BIAJ20251025 - eine Seite - mit zwei weiteren Seiten und den gleitenden 12-Monatssummen der Zahlungsansprüche bis Juni 2025 und Juli 2025 - am 26.10.2025 bzw. 31-1ß-2025 angefügt)