BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis Dezember 2021
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(BIAJ) In 2021 wurden 148.233 Asylerstanträge und 42.583 (in der BAMF-Geschäftsstatistik erfasste) Asylfolgeanträge gestellt – 45.652 (44,5 Prozent) mehr Asylerstanträge und 22.994 (117,4 Prozent) mehr Asylfolgeanträge als im Vorjahr 2020. (Spalte 8 und 9 in Tabelle 2, Seite 3). 25.879 (17,5 Prozent) der von Januar bis November 2021 gestellten 148.233 Erstanträge waren laut BAMF Anträge von in Deutschland geborenen Kindern im Alter von unter einem Jahr!
Entschieden wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in 2021 insgesamt 107.385 Asylerstanträge und 42.569 Asylfolgeanträge (einschließlich vieler Asylanträge, die in der BAMF-Geschäftsstatistik nicht als gestellte Asylanträge erfasst wurden). 59.848 (39,9 Prozent) der insgesamt 149.954 Entscheidungen in 2021 waren „positive Entscheidungen“, darunter lediglich 32.065 Anerkennungen der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG).
Weniger „positive Entscheidungen“ als in 2021 (59.848) wurden vom BAMF zuletzt in 2014 getroffen (40.463). Die Anzahl der Anerkennungen der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG) lag 2021 mit 32.065 sogar noch unter den 33.310 Anerkennungen in 2014.
55.035 (36,7 Prozent) der 149.954 Entscheidungen waren sogenannte „formelle Entscheidungen“ („sonstige Verfahrenserledigungen“). Die Zahl der anhängigen Verfahren („noch nicht vom Bundesamt entschieden“) betrug Ende 2021 insgesamt 108.064, 56.008 (107,6 Prozent) mehr als Ende 2020.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 13. Januar 2022 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit 2014: Download_BIAJ20220113 (PDF: fünf Seiten)
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Migration, Flüchtlinge, Asyl: hier
Kinder und Jugendliche: Armutsgefährdungs- und SGB-II-Quoten – Ländervergleich 2008 bis 2020
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(BIAJ) In 2020 galten 20,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland als arm bzw. armutsgefährdet (vorläufige Erstergebnisse der Mikrozensus 2020), insgesamt etwa 2,770 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von unter 18 Jahren. (BIAJ-Tabelle 1 und 3) In den Ländern reichte die Armutsgefährdungsquote in dieser Altersgruppe in 2020 von 12,2 Prozent in Bayern bis 42,0 Prozent im Land Bremen.
Im Vergleich dazu lebten 2020 „lediglich“ 13,8 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Haushalten, die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts gemäß SGB II (Hartz IV) erhielten, insgesamt 1,893 Millionen Kinder und Jugendliche. (BIAJ-Tabelle 2 und 4) In den Ländern reichte diese SGB II-Quote in 2020 von 6,5 Prozent in Bayern bis 31,6 Prozent im Land Bremen (seit 2017 Rang 1 in diesem Negativ-Ranking).
Siehe dazu und zur Entwicklung in den Jahren von 2008 bis 2020 die BIAJ-Materialien vom 12. Januar 2022: Download_BIAJ20220112 (PDF: 5 Seiten mit sieben Tabellen)
Hinweis: Zu den bis 2021 aktualisierten Daten siehe de BIAJ-Materialien "Kinder und Jugendliche: Armutsgefährdungs- und SGB-II-Quoten – Ländervergleich 2008 bis 2021" vom 23. Juni 2022 hier.
Ranking der Arbeitslosenquoten in den 16 Ländern und 15 Großstädten - 2003 bzw. 2008 bis 2021 (zwei Abbildungen)
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(BIAJ) Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 16 Länder von 2003 bis 2021 (Bayern im dreizehnten Jahr in Folge auf Rang 1; Bremen im siebten Jahr in Folge auf Rang 16*; Thüringen erstmals auf Rang 6; Hamburg erstmals nur noch auf Rang 13 im Ländervergleich) und Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 15 Großstädte (mit einer Bevölkerung von über 400.000; incl. Region Hannover) von 2008 bis 2021 (München im dreizehnten Jahr in Folge auf Rang 1; Stadt Bremen im fünften Jahr in Folge auf Rang 12*) (siehe BIAJ-Abbildung 1 und 2 unten)
Zwei unkommentierte BIAJ-Abbildungen vom 06. Januar 2022 unten (weitere BIAJ-Informationen zum Arbeitsmarkt: hier)

Arbeitslose 2009-2021: Bremens Anteil an den registrierten Arbeitslosen
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(BIAJ) 2021 wohnten im Land Bremen 1,503 Prozent (39.292) der durchschnittlich 2.613.489 registrierten Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland. (Anteil des Landes Bremen an der Bevölkerung im Bundesgebiet Ende 2020: 0,818 Prozent) Der Anteil des Landes Bremen an den in der Bundesrepublik Deutschland registrierten Arbeitslosen, der nach 1,261 Prozent in 2013 (37.198 von 2.950.338 bei einem Anteil an der Bevölkerung von 0,813 Prozent Ende 2012) bis 2019 von Jahr zu Jahr auf 1,575 Prozent gestiegen war (35.702 von 2.266.720), sank in den beiden folgenden „Corona-Jahren“ auf 1,503 Prozent in 2021 (39.292 von 2.613.489).
Zur Entwicklung des Anteils des Landes Bremen an den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Arbeitslosen von 2009 bis 2021 siehe die BIAJ-Abbildung 1 von 2.

In den 15 Großstädten (incl. Region Hannover) wohnten 2021 durchschnittlich 691.395 (26,5 Prozent) der in der Bundesrepublik Deutschland 2.613.489 registrierten Arbeitslosen. (1) 4,54 Prozent (31.369) der in den 15 Großstädten registrierten Arbeitslosen wohnten in der Stadt Bremen. (Anteil der Stadt Bremen an der Bevölkerung in den 15 Großstädten einschl. Region Hannover Ende 2020: 3,74 Prozent)
Weiterlesen: Arbeitslose 2009-2021: Bremens Anteil an den registrierten Arbeitslosen
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Dezember 2021 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Dezember 2021 (Stichtag 13.12.): 2,330 Millionen registrierte Arbeitslose - 378.000 (14,0 Prozent) weniger als im Dezember 2020 – 362.000 (31,1 Prozent) weniger bei den Agenturen für Arbeit und 15.000 (1,0 Prozent) weniger bei den Jobcentern. (Rundungsdifferenz 1000; siehe Tabellen 1, 2 und 3). 230.000 (15,1 Prozent) weniger arbeitslose Männer, 148.000 (12,5 Prozent) weniger arbeitslose Frauen als im Dezember 2020. (siehe Tabelle 4) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von ‑19,7 Prozent in Baden-Württemberg (BW) bis -11,1 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST). (Land Bremen: -11,4 Prozent; Stadt Bremen: -13,6 Prozent; Bremerhaven: -2,1 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
3,619 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 5,1 Prozent (193.000) weniger als im Dezember 2020. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von –7,5 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) und Thüringen (TH) bis -3,8 Prozent in Nordrhein-Westfalen (NW).
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Dezember 2021 und Dezember 2020 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 04. Januar 2022 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20220104 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)