Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Oktober 2019 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Oktober 2019: Erstmals seit Dezember 2013 mehr registrierte Arbeitslose als im entsprechenden Vorjahresmonat. (239 mehr; siehe Tabelle 1, Spalte 8)
4,177 Millionen Arbeitsuchende. Darunter 2,204 Millionen registrierte Arbeitslose - davon 795.000 bei den Agenturen für Arbeit (Arbeitsagenturen) und 1,409 Millionen bei den Jobcentern registriert. Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen von -8,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis +9,0 Prozent im Saarland (Bund: +0,0 Prozent; Land Bremen: +6,1 Prozent; Stadt Bremen: +7,4 Prozent; Bremerhaven: +1,3 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)*
3,795 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von -11,1 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis -2,1 Prozent in Bremen (Land). (Bund: -5,8 Prozent; Stadt Bremen: -1,7 Prozent; Bremerhaven: -3,9 Prozent; siehe Tabellen 6 und 7)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Oktober 2019 und Oktober 2018 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 30. Oktober 2019 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20191030 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9; Spaltenüberschriften - Berichtsmonat - in Tabelle 7 und eine falsche Jahreszahl 2018 auf Seite 1 am 28.11.2019 korrigiert)
* siehe dazu (nicht nur in Bremen) die Veränderung des Bestandes der registrierten „nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden“ und die ergänzten BIAJ-Materialien zur „Prüfung des Arbeitsmarktstatus von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ durch den Bundesrechnungshof (BRH) hier.
EUROSTAT: Armutsgefährdung vor und nach Sozialleistungen in der Bundesrepublik Deutschland 2018
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(BIAJ) Die unten stehende BIAJ-Tabelle auf Basis von aktuellen EUROSTAT-Daten zur "Armutsgefährdung vor und nach Sozialleistungen" von Menschen in Privathaushalten in der Bundesrepublik Deutschland 2018 und zur "Armut oder sozialen Ausgrenzung" 2018 (Stand 30. Oktober 2019) zeigt: Sozialleistungen (Renten und andere Sozialleistungen) mindern die "Armutsgefährdung" (Armut) - gemessen an 60 Prozent des „medianen Äquivalenzeinkommens“ nach Sozialleistungen („Armutsgefährdungsgrenze“; siehe BIAJ-Tabellenblatt*) - von 42,0 Prozent (34,3 Millionen Menschen) vor Sozialleistungen und vor Renten auf 24,0 Prozent (19,6 Millionen Menschen) vor Sozialleistungen (ohne Renten) und 16,0 Prozent (13,0 Millionen Menschen) nach Sozialleistungen und Renten. Von „Armut oder sozialer Ausgrenzung“ waren nach Sozialleistungen und Renten (!) 15,3 Millionen Menschen (18,7 Prozent) bedroht. (differenziert nach weiblich/männlich siehe BIAJ-Tabelle unten)
Empfängerinnen und Empfänger von Mindestsicherungsleistungen 2008 bis 2018 im Ländervergleich
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Entwicklung der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von (sozialen) Mindestsicherungsleistungen von Ende 2008 bis Ende 2018 im Bund und in den Ländern – auf den absoluten Bestand, differenziert nach den Leistungssystemen, und den Anteil an der Bevölkerung insgesamt, die „Mindestsicherungsquote“. Die gesamten BIAJ-Materielien vom 25. Oktober 2019 mit 16 Ländertabellen von Schleswig-Holstein (Seite 2) bis Thüringen (Seite 17) und einer Bundestabelle (Seite 18) finden Sie hier: Download_BIAJ20191025 (PDF: 18 Seiten; am 26.10.2019 wg. 120 fehlender Empf.v.Asylbewerberregelleistungen in ST korrigiert) Auszug aus den BIAJ-Materialien (Seite 1):
Arbeitslosengeld-II- und Sozialgeld-Ausgaben bis September 2019: 399 Millionen Euro weniger als in den ersten neun Monaten 2018
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(BIAJ) Von Januar bis September2019 wurden vom Bund für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld399 Millionen Euro (2,5 Prozent) weniger ausgegeben als von Januar bis September 2018 bzw. 1,031 Milliarden Euro (6,3 Prozent) weniger als von Januar bis September 2017.(1)
Jobcenter 2020: Aktualisierung der Vorausschau auf Mittelverteilung für "SGB-II-Eingliederungsleistungen" und "Gesamtverwaltungskosten"
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(BIAJ) Eine Aktualisierung/Ergänzung der BIAJ-Materialien vom 02./04. Oktober 2019* zur voraussichtlichen Verteilung der Bundesmittel für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" und den Bundesanteil an den "Gesamtverwaltungskosten" auf die 406 Jobcenter mit Vorausschau des BMAS vom 16. Oktober 2019 und Vorjahresvergleich: Download_BIAJ20191022 (22. Oktober 2019: PDF: 13 Seiten)
* hier: BIAJ20191002 und BIAJ20191004 (Die in der Aktualisierung/Ergänzung vom 22. Oktober 2019 dokumentierten Abweichungen zwischen den BIAJ-Schätzungen/Berechnungen und der BMAS-Vorausschau vom 16. Oktober 2019 resultieren im wesentlichen aus der Abkehr des BMAS von einer gesonderten Verteilung von jeweils 210 Millionen Euro (insgesmat 420 Millionen Euro) aufgrund eines "flüchtlingsbedingten Mehrbedarfs".)
Hinweis: Zur Mittelverteilung 2020 siehe die BIAJ-Materialien vom 19. Dezember 2019 (Jobcenter 2020: Bundesmittel für „SGB-II-Eingliederungsleistungen" und "Gesamtverwaltungskosten"): hier